Wenn der Abschluss endlich in der Tasche ist, dann kann das Leben nun losgehen! Doch leider klappt es mit dem Berufseinstieg nicht bei jedem Absolventen auf Anhieb und das zum Teil trotz guter Noten, mehrerer praktischer Erfahrungen und einem Auslandsaufenthalt. Das ist aber kein Grund in Panik zu geraten. Frust und Stress sind völlig normal in solchen Situationen. Denke daran, dass du mit deinem Abschluss bereits eine große Etappe geschafft hast. Aus diesem Grund solltest du auch jetzt nicht damit anfangen den Glauben an dich zu verlieren, wenn es nun etwas holprig läuft. Statt dich nur auf einen Karriereweg zu versteifen, solltest du dir Gedanken darüber machen, welche Möglichkeiten noch in Frage kommen. Dafür haben wir einen kleinen Überblick verschiedener Alternativen zusammengestellt.
1. Alternative: Der Master
Das ein Masterabschluss in vielen Unternehmen mehr geschätzt wird ist nichts neues. Ein Masterstudium bietet schließlich einen tieferen Einblick in das Fach und vermittelt mehr theoretisches Wissen. Das zweijährige Studium bietet zudem auch mehr Zeit, in denen du herausfinden kannst, welcher Weg für dich der Richtige ist. Das Masterstudium eignet sich zudem auch, um als Werkstudent einen ersten Schritt Richtung Berufseinstieg zu machen. Wenn man Glück hat, findet man ein Top-Unternehmen, was auch nach dem Abschluss einen Berufseinstieg bietet, oder sich zumindest im Lebenslauf gut macht. Dadurch kannst du deine Berufschancen nicht nur verbessern, sondern dich auch über ein höheres Einstiegsgehalt freuen. Der Nachteil: Nicht in jedem Bereich ist ein Masterstudium wirklich notwendig. Höhere Einstiegsgehälter sind meistens abhängig vom Fach. Du solltest dir also genau Gedanken drum machen, was dein Ziel ist. In manchen Berufsfeldern ist die Praxiserfahrung viel mehr Wert als ein hoher Abschluss.
2. Alternative: Die Promotion
Wer dem Master bereits in der Tasche hat und dennoch mit dem Berufseinstieg hadert, dem bleibt auch noch die Promotion. Heutzutage sind es schließlich nicht mehr nur Ärzte oder Juristen die promovieren. Besonders in den Naturwissenschaften ist eine Promotion gern gesehen. Ein Doktortitel kann besondere Aufstiegschancen in Unternehmen bieten und zudem verspricht es ein besseres Einstiegs- und Jahresgehalt. Der Nachteil: Eine Promotion ist keine leichte Arbeit! Wer promoviert, der muss Experte in seinem Fach sein. Zudem muss man auch beachten, dass eine Promotion nicht in jedem Bereich gleich gut angesehen wird. Einige Unternehmen halten Promovierte für überqualifiziert und sparen sich das Geld lieber, da Ihnen auch qualifiziertes Personal reicht, die nicht promoviert haben.
3. Alternative: Der Quereinstieg
Manche glauben, sie müssten nachdem sie ein bestimmtes Fach studiert haben auch immer in dem Bereich tätig sein. Nicht selten aber entdeckt man im Laufe der Zeit oder sogar erst nach dem Abschluss andere Interessen und Bereiche, die einen begeistern. Siehe dich nach anderen Berufen um, wenn sie dich reizen. Viele Unternehmen schätzen sogar Quereinsteiger, da diese häufig eine andere Denkweise und frischen Wind mitbringen. Informiere dich, was du brauchst, um diesen neuen Weg einzuschlagen. Durch Praktika, freie Mitarbeit, eine Ausbildung, eine Fortbildung oder auch durch ein Zweitstudium kannst du dich dafür qualifizieren. Der Nachteil: Es gibt auch Unternehmen, die Quereinsteiger nicht unbedingt bevorzugen. Sie setzen gerne auf Bewerber, die einen Gerade Weg gegangen sind.
4. Alternative: Berufseinstieg im Ausland
Wenn der Einstieg im Heimatland nicht klappt, wie wäre es dann in einem anderen Land? Die deutschen Hochschulabschlüsse werden weltweit hoch anerkannt und viele internationale Unternehmen interessieren sich sehr für deutsche Absolventen. Und es muss ja nicht für immer sein. Viele kommen nach ein paar Jahren wieder. Zudem kann eine mehrjährige Auslandserfahrung ein riesen Pluspunkt im Lebenslauf sein. Der Nachteil: Willst du nach einigen Jahre zurückkehren, so solltest du beachten, dass Unternehmen, die keinen internationalen Fokus haben, wahrscheinlich keine Zeit investieren, um Berufstätige aus dem Ausland wieder im deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren.
5. Alternative: Das Traineeprogramm
Trainees seinen die besser bezahlten Praktikanten stimmt nicht so ganz. Als Trainee genießt man eine bis zu zweijährige praktische Ausbildung mit vielen Einblicken in das Unternehmen. In der Regel werden Trainees nach Ablauf ihres Traineeprogramms übernommen und als zukünftige Führungskräfte gefördert. Der Nachteil: Als Trainee hat man nicht weniger Aufgaben oder Arbeitsstunden als feste Mitarbeiter, verdient aber weniger. Zudem ist eine Festeinstellung nicht immer garantiert.