Schwitzige Hände und eine zittrige Stimme – Das sind die Dinge, vor denen wir uns doch alle bei einem Vorstellungsgespräch fürchten. Nervosität im Vorstellungsgespräch ist menschlich aber kontrollierbar. Es ist ein Zustand der Unruhe und der Verlust der natürlichen Gelassenheit, so sagt es die Wissenschaft. Dies führt dazu, dass wir zittrig werden und uns übel wird. Fakt ist aber auch, dass Nervosität eine reine Kopfsache ist und das ist etwas Gutes, denn darauf können wir Einfluss nehmen. Wir können an unserer Nervosität arbeiten und üben sie zu steuern und zu hemmen.
Vorstellungsgespräche gehören wohn kaum zu den spaßigsten Angelegenheiten in unserem Leben. Bei solch einem Gespräch gilt es in der kurzen Zeit sich von der besten Seite zu präsentieren, das Schlauste und Kreativste von sich zu geben und sein Gegenüber von sich zu überzeugen – Kein Wunder, dass sich viele Menschen hierbei unter großen Druck setzen. Kein Personaler oder Vorgesetzter erwartet vollkommene Gelassenheit von einem Bewerber, denn auch sie wissen, dass Nervosität absolut menschlich ist. Nervös zu sein ist keine Schwäche, im Gegenteil, sie zeigt sogar, dass dir etwas an der Sache liegt.
Viel wichtiger ist es sich selbst klarzumachen, dass es letztlich nur ein Vorstellungsgespräch ist, ganz egal wie es letztlich ausgeht.
Um dir dennoch ein wenig Druck zu nehmen, haben wir einige Tipps, mit denen du deine Nervosität unter Kontrolle bekommen kannst.
1. Der erste Eindruck zählt
Bevor es zum Gespräch kommt, sind es immer erst die oberflächlichen Faktoren, wie dein Äußeres, die dem Personaler oder dem Vorgesetzten ins Auge fällt. Daher solltest du dich auf alle Fälle angemessen kleiden. Das heißt nicht, dass du dich „verkleiden“ sollst, bleibe stets du selbst. Achte auf ein gepflegtes Äußeres, aber schieß dich nicht mit zu viel Make-up oder einer Überdosis Aftershave ins Aus.
2. Die richtige Vorbereitung
Sei gut vorbereitet und setze dich mit dem potentiellen Arbeitgeber auseinander. Folgende Fakten spielen eine Rolle: Wann wurde das Unternehmen gegründet, welche und wie viele Menschen arbeiten dort, was macht das Unternehmen, wo sind sie vertreten etc.. Gleiches gilt natürlich für die Stelle auf du dich bewirbst, denn Kompetenz ist alles! Das Vorstellungsgespräch ist natürlich auch ein Gespräch, in dem du mehr über das Unternehmen und die Arbeit erfahren sollst. Niemand erwartet, dass du weißt, wie in dem Unternehmen gearbeitet wird. Frage nach, falls dies noch nicht gut genug erläutert wurde und belege, dass du der Richtige für den Job bist. Je besser du dich mit dem Beruf auskennst, desto besser kannst du das Gespräch meistern. Bleibe also selbstsicher und glaube an das was du kannst und weißt. Das ist die beste Voraussetzung nicht ins stottern zu kommen. Und wenn du mal auf etwas keine Antwort hast, dann scheue nicht zu sagen: „Es tut mir leid, darauf kann ich Ihnen gerade keine richtige Antwort geben.“
3. Die Mimik und Gestik
Das Gemeine an der Nervosität ist, dass sie uns auch äußerlich anzusehen ist. Achte in nervösen Situationen also auch auf deine Körpersprache. Atme tief durch und versuche still zu sitzen. Habe auch deine Hände stets unter Kontrolle und zapple nicht zu viel mit ihnen herum. Die beste Waffe, um die Nervosität zu verstecken, ist die Mimik. Ein freundlicher Gesichtsausdruck bewirkt, dass man viel eher auf dein nettes Gesicht achtet, als auf deine Körpersprache.
4. Bleibe real
Die Einstellungssache ist alles. Mach dir bewusst, dass dein gegenüber auch nur ein Mensch ist und dass das Gespräch kein Todesurteil ist. Ein guter Personaler erkennt Menschen, die sich hinter einer Fassade verstecken und einfach nur einen perfekten Bewerber spielen wollen. Es geht darum sich selbst von der besten Seite zu zeigen, ohne zu versuchen jemand anderes zu sein.
5. Glaube an dich selbst
Wenn du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest, bedenke immer, dass du bereits im ersten Schritt überzeugt hast. In deiner Bewerbung hast dein Lebenslauf, deine Zeugnisse und dein Motivationsschreiben bereits offengelegt und das Interesse an deiner Person geweckt. Sei Stolz darauf, wenn du so weit gekommen bist! Bedenke: Du brauchst/ willst den Job, aber gleichzeitig braucht der Job jemanden mit deiner Qualifikation. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist in jedem Job ein Muss, also glaube an dich und an das was du kannst!